Kiffen ist in Deutschland unter Bedingungen mittlerweile legal. Aber jeder zweite Bundesbürger empfindet den Geruch der Droge laut einer Umfrage als unangenehm. Auch zum Gras-Genuss im Biergarten gibt es Ergebnisse.
Knapp jeder zweite Bundesbürger stört sich an dem typischen Geruch von Cannabis. Der markante krautige Dunst sei „sehr unangenehm“ oder „eher unangenehm“, sagten 30 beziehungsweise 18 Prozent der Befragten in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov. 14 Prozent der Befragten hingegen mögen das Cannabis-Aroma: Acht Prozent antworteten mit „eher angenehm“, sechs Prozent mit „sehr angenehm“.
Auf die Frage, welche Regeln die Wirte von Biergärten, Cafés, Kneipen oder Restaurants für die neuerdings legalisierte Droge aufstellen sollen, sagten ebenfalls 48 Prozent, Cannabis solle in der Gastronomie „gar nicht erlaubt sein“. Weitere 14 Prozent vertreten der Meinung, Cannabis solle nur in bestimmten Lokalen erlaubt sein.
Einverstanden mit Cannabis-Konsum in der Außengastronomie – also etwa in Straßencafés oder Biergärten – sind 17 Prozent. Ebenfalls 17 Prozent sagten, Wirte sollten das Rauchen überall dort erlauben, wo ihre Gäste auch bisher schon Zigaretten rauchen durften.
Seit dem 1. April dürfen Erwachsene in Deutschland Cannabis in bestimmten Mengen anbauen, besitzen und konsumieren. Gastronomen können ihren Gästen Joints drinnen und draußen oder auch an bestimmten Orten verbieten, wie der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband betont.
Das beauftragte Meinungsforschungsinstitut befragte für die Deutsche Presse-Agentur 2027 Menschen ab 18 Jahren. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die Bevölkerung ab 18 Jahren in Deutschland.